Meilenstein in Sachen Weinbautechnik eingeweiht
Über 300 Ehrengäste feierten am Samstag die Eröffnung des hochmodernen neuen Ortenauer Weinkellers der Edeka Südwest. Die Besucher wurden von der Ranzengarde der Althistorischen würdig empfangen. Der hochmoderne, 16,5 Millionen Euro teure Gebäudekomplex soll den OWK fit für die Zukunft machen.
»Für uns ist das nach der Badischen Revolution 1848/49 fast eine zweite«, fasste Duschan Gert, Geschäftsleiter des Ortenauer Weinkellers, am Samstagvormittag bei der Eröffnung des neuen Kellereigebäudes seine Eindrücke zusammen. Passend dazu begrüßten neben dem ausgerollten roten Teppich vor dem Haupteingang die Mitglieder der Ranzengarde die weit über 300 Ehrengäste zur offiziellen Eröffnung des laut Gert hochmodernen und zukunftsweisenden Gebäudekomplexes.
Persönlich und mit Handschlag wurden sämtliche Gäste von Gert und den Edeka-Südwest-Geschäftsführern Rainer Huber und Jürgen Mäder vor dem Eingang des 16,5 Millionen Euro teuren Gebäudes willkommen geheißen, bevor die Besucher einen ersten Blick in die neue Vinothek werfen konnten. Es ist eine neue Ära für die Weinwirtschaft, die am Samstag am Standort von Edeka-Südwest nach 14-monatiger Bauphase begonnen hat. Damit sieht sich der Ortenauer Weinkeller, der in diesem Jahr seinen 65. Geburtstag feiern kann, fit und bestens gerüstet für die Zukunft. »Die Anforderungen an Kellertechnik und Kapazitätsmöglichkeiten sind mit der positiven Entwicklung des OWK stetig gestiegen. Um künftige Herausforderungen anzugehen war eine moderne Kellertechnik unabdingbar«, sagte Gert in seiner Ansprache im neuen Edelstahlkeller.
Hochprofessionelle Abläufe
Aus den fünf Anbaugebieten Baden, Tauberfranken, Tuniberg, Kaiserstuhl, Breisgau und der Ortenau werden hier zukünftig die Weine der OWK-Winzer ausgebaut. »Das geht nur mit einem hervorragenden Team, und das haben wir!«, so der OWK-Chef weiter.
»Heute beginnt für uns ein neuer Abschnitt, das neue Gebäude ermöglicht uns hochprofessionelle Abläufe von der Ernte bis in die Flasche«, erklärte Rainer Huber, Sprecher der Geschäftsleitung der Edeka Südwest, in seiner Ansprache. 353 Winzer stehen derzeit mit insgesamt 450 Hektar Rebfläche bei der OWK unter Vertrag. »Mit dieser Investition haben Sie mit 65 Jahren noch mal so richtig losgelegt!«, lobte Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch vom Ministerium Ländlicher Raum Baden-Württemberg, in ihrem Grußwort, »und damit gleichzeitig Verantwortung für den Ländlichen Raum unter Beweis gestellt.«
OB Edith Schreiner verwies auf die hohe Bedeutung des OWK für die Stadt Offenburg und die angeschlossenen Winzer: »Die hauseigene Kellerei der Edeka setzt in der badischen Weinlandschaft neue Maßstäbe und ist Wegbereiter in eine moderne Zukunft und sichert langfristig Arbeitsplätze.«
Zuerst ein Chardonnay
Als Begrüßungswein kredenzte die frisch gewählte Badische Weinkönigin Miriam Kaltenbach den Gästen einen Chardonnay, bevor diese das Gebäude vom Holzfasskeller bis zur Traubenannahme selbst erkunden konnten. Durstig und hungrig musste allerdings kein Besucher den Nachmittag verbringen, an fünf Stationen konnten die Weine der verschiedenen Anbaugebiete verkostet und kulinarische Köstlichkeiten probiert werden.
Eine Abfüllanlage konnten die Eröffnungsgäste am Samstag im neuen Gebäude noch nicht finden, die wird laut Auskunft eines Edeka-Mitarbeiters in den nächsten Monaten vom bisherigen Standort abgebaut und im neuen Kellereigebäude installiert.
Quelle: bo.de
Fotos: Volker Göhr